Lothar Haase

deutscher Politiker; CDU; Diplomvolkswirt; MdB 1961-1983

* 30. August 1923 Kassel

† 8. Dezember 2013 Kassel

Wirken

Lothar Haase, ev.-freikirchl., wurde am 30. Aug. 1923 in Kassel geboren. Nach dem Abitur in Kassel wurde er im Kriege zur Wehrmacht eingezogen und von 1942-45 in Russland und Italien als Panzerjäger eingesetzt. Er geriet in britische Gefangenschaft und wurde bis 1948 in Ägypten gefangengehalten.

Nach Heimkehr studierte er von 1948-52 Wirtschaftswissenschaften an der Universität Marburg und trat nach seinem Examen als Diplomvolkswirt in die Dienste der Bundesanstalt für Arbeit. Er war zuletzt bis 1961 als Verwaltungsrat bei der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung in Frankfurt/Main tätig.

Bereits 1948 war H. der CDU beigetreten und führte von 1957 bis 1961 als Landesvorsitzender die Junge Union Hessen. 1956 wurde er Mitglied des Kreistages Kassel-Land und 1961 kam er über die Hessische Landesliste in den Deutschen Bundestag, dem er in der Folge ohne Unterbrechung angehörte. Ab 1962 war er Bezirksvorsitzender der CDU in Nordhessen.

Im Bundestag befasste sich H. vor allem mit Haushaltsfragen und machte dabei nicht nur durch Sachkenntnis, sondern auch durch gepfefferte Zwischenrufe auf sich aufmerksam. So schrieb die WELT einmal: "Das Florett ist nicht seine Sache. Haase zog oft und gern den schweren Säbel."

Mit ...